WORLD CLEANUP DAY in THÜRINGEN

 am 20. September 2024

Europaabgeordnete Marion Walsmann beim WCD

Europaabgeordnete Marion Walsmann
Schirmherrin World Cleanup Day

Wie in den Vorjahren übernehme ich als Thüringer Europaabgeordnete auch 2024 gerne wieder die europäische Schirmherrschaft für den World Cleanup Day 2024 am 20. September. Mit Freude, aus Begeisterung und aus Überzeugung.

Seit 2008 findet weltweit jedes Jahr an jedem dritten Samstag im September diese größte Bürgerbewegung der Welt zur Beseitigung von achtlos weggeworfenem Müll statt.
Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Bürgerinitiativen, Politische Parteien, Schulklassen und Umweltschützer rufe ich auf: Machen Sie mit! Schließen Sie sich nach dem Motto lokal vor global vor Ort zusammen, informieren Sie sich im Internet unter dem Link zu den regionalen Aktionen: www.worldcleanupday.de/alle-cleanups.

Und bitten Sie die kommunale Abfallwirtschaft bei Ihnen in der Region oder im Ort um Unterstützung mit Personal und Technik. Und laden Sie die Medienvertreter ein, werben Sie selbst in den Social Media Kanälen. Das hat in den letzten Jahren hervorragend geklappt.

Als Europaabgeordnete rufe ich nicht nur zum Mitmachen auf, sondern bin selbst als Müllräumerin seit Jahren aktiv dabei. Gemeinsam mit anderen Helfern und Unterstützern steige ich jedes Jahr beim World Clenup Day in Fischermontur in die Gera in Erfurt. Wir holen mit unserem Team immer eine Menge Unrat aus dem Wasser. Unglaublich, was da alles zum Vorschein kommt: sogar Fahrräder, Schubkarren, Verkehrsschilder, alte Möbel, alter Hausrat, Gartenzäune und anderer Unrat. Nicht immer appetitlich anzusehen, mit Algen und Schlamm garniert.

Was mit dem World Cleanup Day 2008 in Estland mit rund 50.000 Menschen begonnen hat, ist im Jahr 2022 weltweit auf fast 50 Millionen Unterstützer und Helfer angewachsen, davon rund 300.000 Aktive allein in Deutschland. Wir haben das ehrgeizige Ziel, in Zukunft 5 Prozent der Menschheit auf unserem Globus für diese wichtige Umweltaktion zu begeistern.

Eigentlich ist alles Müll, was im Übermaß erzeugt wird. Nie wurde im Überdruss am Überfluss in unserer Wohlfahrtsgesellschaft so viel Müll trotz optimaler öffentlicher Müllentsorgung und Angeboten zur Mülltrennung aus Bequemlichkeit einfach weggeworfen wie in unserer Konsumgesellschaft.

Dem illegal und achtlos weggeworfenen Müll eine Abfuhr zu erteilen, Einfälle statt Abfälle zu entwickeln, mit eigenem Einsatz für saubere Natur und saubere Orte zu sorgen, das sind meine Motive, warum ich jedes Jahr gerne die Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments für den World Cleanup Day in Deutschland übernommen habe und bei der Aktion mit anpacke.

Als einzige Thüringer Europaabgeordnete liegt mein lokaler Schwerpunkt hier auf unserem Freistaat Thüringen. Ich danke dem Thüringer Umweltministerium, der kommunalen Abfallwirtschaft und den vielen Helferinnen und Helfern für unsere gute Zusammenarbeit.

Umweltschutz macht nicht an Grenzen Halt. Nicht erst seit dem Green-Deal sind Umwelt- und Klimaschutz zentrale Ziele europäischer Politik. Diese Ziele werden aber vor Ort, auf dem Land, in Städten und Gemeinden, mit den Bürgerinnen und Bürgern, mit freiwilligen Helfern regional umgesetzt. Unser Einsatz ist auch ein Zeichen von Heimatliebe.

Ohne das Engagement von uns Thüringern wäre der World Cleanup Day in den vergangenen Jahren nicht so erfolgreich in Deutschland gestartet. Bundesweit nimmt Thüringen beim jährlichen World Cleanup Day von Anbeginn an eine Vorreiter- und Vorbildrolle ein. Mehr als 4.000 Freiwillige, Jung und Alt, haben beim letzten World Cleanup Day in Thüringen ihren Heimatort und das Umland von Unrat und Müll entsorgt.

Ich habe selbst mit vielen Helfern Hand angelegt. Ich werde auch künftig jedes Jahr persönlich dabei sein. Mit vielen lokalen Partnern, Kommunen, Vereinen, Verbänden und Freiwilligen setzen wir an diesem Tag ein Zeichen für eine intakte Umwelt. Eine saubere Umwelt ist ein Menschenrecht.

Mit dem World Cleanup Day appellieren wir an jeden einzelnen: Die Welt verändert sich durch dein Vorbild. Der beste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht. Unsere Wegwerfgesellschaft mit den riesigen Plastikinseln in den Weltmeeren muss ein Ende haben. Müll trennen und ordentlich entsorgen, ja Müll – so gut es geht – vermeiden, erst gar nicht entstehen zu lassen, das ist unsere große gemeinsame Aufgabe.

Doch das ist die Realität: Unsere Welt versinkt weiter im Müll. Deutschland produziert überdurchschnittlich viel Müll: 646 Kilogramm pro Kopf pro Jahr. Weltweit liegt der Durchschnitt bei 527 Kilogramm. In den USA sogar bei 811 Kg pro US-Bürger jährlich. Das Problem: nicht der gesamte Müll wird auf unserem Globus ordentlich entsorgt und recycelt. Vieles wird achtlos und respektlos illegal einfach weggeworfen, sogar Schrottautos. In der EU wird immerhin ein Drittel des Abfalls wieder ordentlich recycelt. Das ist zumindest eine erfreuliche Entwicklung. Recycling ist allemal besser als neu herstellen. Weniger ist mehr, für die Umwelt, für das Klima.

Die beste Verpackung ist die, die wieder verwendet wird. Also: statt Plastiktüte Einkaufstasche oder Einkaufsnetz. Und bei Getränken Mehrweg- statt Einwegflasche. Und bitte alte Flaschen im Glaskontainer entsorgen statt einfach wegwerfen. Da müssen wir noch viel Aufklärungsarbeit leisten.

Betrachten wir das Problem einmal global: Ist es nicht paradox: Während die Industrieländer noch immer dem Konsumdenken verfallen sind, spüren wir an vielen Stellen plötzlich Knappheit: Materialknappheit und Lieferengpässe. Über letzteres diskutieren wir aktuell im Europaparlament. Und überall auf der Welt sind wir damit konfrontiert, dass natürliche Ressourcen, vor allem Wasser und Energie schlicht am Limit sind.

Ein ganz konkretes Beispiel, wie weltweit Mangel und Knappheit ignoriert werden: Alte Handys werden oft einfach in den Müll geworfen. Und – laut Branchenverband Bitcom – horten die Deutschen rund 200 Millionen Alt-Handys. Darin sind enthalten: 6,2 Millionen Tonnen Gold, 63 Tonnen Silber, rund 3400 Tonnen Kupfer, die recycelt werden können. Auch darüber sollten wir einmal nachdenken. Und vor allem handeln!

Neben der Gesetzgebung von oben brauchen wir vor allem ein Umdenken von unten beim Umweltschutz, bei der Müllbeseitigung und der Müllvermeidung. Jede Veränderung beginnt im Kopf.

Macht also beim World Cleanup Day am 16. September mit! Wir räumen auf. Wir räumen weg. Der Umwelt, der Natur, dem Klima, den Menschen, unserer Heimat zuliebe. Gemeinsam können wir vieles bewegen. Setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Per Internet: www.worldcleanupday.de

Ihre

Marion Walsmann

Bodo Ramelow

Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow
Schirmherr zum World Cleanup Day 2023 in Thüringen

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Menschen in Thüringen, Deutschland, Europa und der Welt,

unsere Umwelt steht aufgrund des Klimawandels vor enormen Herausforderungen, die auch uns als Menschen – mittel oder gar kurzfristig – belasten. Bereits jetzt mehren sich die Extremwetterereignisse und die damit verbundenen Bürden. Zugleich erfahren wir immer mehr, wie menschliches Verhalten unseren Lebensraum beeinträchtigt. Mikroplastik brauchen Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte, bis es zersetzt ist. Unsere Meere sind voller Abfälle, die Tiere, Pflanzen und sogar Kleinstlebewesen krankmachen oder gar sterben lassen – der Angriff auf die Artenvielfalt unseres Planeten ist mehr als offensichtlich.

Umso wichtiger sind in diesen Zeiten daher all jene Initiativen, die sich für die Erhaltung und den Schutz der Umwelt einsetzen. Der World Cleanup Day ist eine davon und es macht mich stolz, 2023 ihr Schirmherr sein zu dürfen. Im vergangenen Jahr wurden bei 6738 Cleanups nahezu 1500 Tonnen Müll gesammelt – allein in Deutschland. Weltweit waren es noch viele viele Tonnen mehr. Dass wir am 16. September 2023 gemeinsam wieder aktiv werden müssen, ist daher ganz selbstverständlich.
Auch deshalb möchte Sie ermutigen, sich an diesen Aktionen zu beteiligen und einmal mehr einen positiven Beitrag für unsere Umwelt zu leisten. Wir haben nur eine Erde und es ist unsere Pflicht, sie zu bewahren und zu schützen. Jeder von uns kann einen Unterschied machen und ich bin überzeugt davon, dass wir so eine bessere Zukunft für uns und unsere Kinder schaffen können.

Der World Cleanup Day ist eine großartige Gelegenheit, um unser Engagement für den Schutz unserer Umwelt zu zeigen. Auch in Thüringen werden wir an diesem besonderen Tag lokale Reinigungsaktionen durchführen, um unsere Städte und Gemeinden von Abfall zu befreien und damit einen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt zu leisten. Landesweit finden Aktionen statt, die von der Säuberung des Spielplatzgeländes über das Müllauflesen an Flüssen und Bächen bis zum Waldputz reichen. Und das Beste daran: Alle können sich beteiligen. Schon die Kleinsten können helfen, unsere Erde sauber zu machen und den Müll dorthin zu bringen, wo er hingehört, in die Tonne.

Und mehr noch zeigt sich an dieser Stelle, die Wichtigkeit einer innovativen und vor allem hochentwickelten Abfallentsorgung. Wir fördern das Recycling von Abfall und haben ein System von Wertstoffhöfen eingerichtet, um die Wiederverwertung von Wertstoffen zu fördern. Nachhaltigkeit ist auch hier das Stichwort alles Handelns. Schließlich sind unsere Ressourcen begrenzt und müssen umso mehr geschützt und erhalten werden. Reduce, reuse, recycle – reduzieren, wiederverwenden, aufbereiten – die Abfall-Hierarchie gibt uns an dieser Stelle eine klare Wegbeschreibung, wie wir mit Dingen umzugehen haben.
Was einmal mit 50.000 Menschen in Estland begann, das hat inzwischen Millionen Helfende und Engagierte. Das ist eine beeindruckende Zahl – auch weil diese seit Jahren immer weiterwächst.
Ich freue mich daher, als Schirmherr ein Teil dieses World Cleanup Days seien zu dürfen und nicht nur als Ministerpräsident oder Politiker, sondern auch als Mensch einmal mehr einen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung leisten zu können.

In diesem Sinne: Kommen Sie alle zu den Cleanups, seien Sie dabei und helfen Sie, dass wir diese eine Welt, die wir haben ein Stückchen besser und sauberer machen können!

Bodo Ramelow
Ministerpräsident des Freistaats Thüringen

In unserer Natur, auf den Gehwegen und an den Straßenrändern liegen Unmengen von Müll.

Weggeworfen von Menschen, ohne Sinn und Verstand.

Wir sind Let’s Do It! Thüringen

Über viele Jahre schon wird in unseren Wäldern Müll abgelagert, vermutlich um sich Kosten zu sparen.
Es wird ein immenser Aufwand betrieben, um ihn dorthin zu bringen.

Energie, die wir in eine andere Richtung lenken wollen, um die Natur Thüringens zu reinigen und zu schützen.

Dabei haben wir in Deutschland ein sehr gut funktionierendes Müllentsorgungssystem. Für vieles braucht man nichts zu bezahlen.

Man muss lediglich den Telefonhörer in die Hand nehmen oder eine Müllkarte ausfüllen und schon ist man seinen Sperrmüll los.

Auch die Menge des Mülls, der täglich achtlos auf die Straße geworfen wird, sei es beim Spaziergang oder aus dem Autofenster, ist enorm!

Der umherliegende Müll ist nicht nur ein optisches Problem.

Er gefährdet die Gesundheit von Menschen, Tieren, Pflanzen und Gewässern!

  • Jeder kleine Schritt ist ein Schritt in die richtige Richtung!

  • Wir wollen einen langen, sauberen Weg in Thüringens Natur!

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WORLD CLEANUP DAY 2021:
In 191 Ländern kamen 14 Mio Freiwillige zusammen, um die Welt zu einem saubereren Ort zu machen.

AUFRUF zum WORLD CLEANUP DAY
am 19. September 2020

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